Die Geschichte von Baghira &
den Zwischenzehengranulomen
oder
Wie mein Hund mich dahin brachte -
weiter zu lernen und zu verstehen
Baghira, mein Herzenshund, ist aus einer Labradorzucht, geboren im Januar 2013. Er kam mit 8 Wochen zu mir. Bereits im ersten Lebensjahr mußten seine Milchcanini auf Grund eines starken Rückbisses in einer OP gezogen werden. Weiter hat er über die Jahre in wechselnder Abfolge: Spulwürmer, Bindehaut-, Ohren- und Magenentzündungen. Die Erklärungen dazu vom Tierarzt: Das sind die Schlappohren und die Empfindlichkeit der Labradore. Folglich, gewöhnte man sich an den Zustand und sah Ihn als „normal“ an. Im Jahr 2018 dann entzündete sich der Zwischenzehenraum vorne links und eine erste OP folgte.
04/ 2019 hat Baghira eine Zahnkronenschmelzfaktur, was wieder eine OP nötig macht. Im weiteren Verlauf folgen immer wieder „Probleme“ mit den Pfoten. Die Pfoten werden geröntgt, ohne Befund.
Ich informierte mich:
Ursache für entzündete Pfoten können Fremdkörper sein. Pflanzenteile oder z.B. Holzsplitter. Parasiten (z.B. Grasmilben) zeigen, dass mit dem Immunsystem etwas nicht stimmt oder Allergien verursachen den Juckreiz. Treten die Entzündungen schubweise auf, kann es sich um eine besondere Form der Pfotenentzündung handeln: die idiopatischen, sterilen, interdigitalen Pyrogranulome.
idiopathischen ( = ohne erkennbare Ursache ), sterilen ( = keimfrei ) interdigitalen ( Zwischen den Zehen ) Pyogranulome ( spezial Form der bakteriellen Fußhautentzündung ) “ .
Das sind entzündungsbedingte, knötchenartige Gewebszubildungen zwischen den Zehen. Labradore sind häufig betroffen. Meist treten die Veränderungen an beiden Vorderpfoten symmetrisch in den Zehenzwischenräumen der äußeren Zehen auf. Die Erklärungsversuche für das Entstehen sind sehr vielfältig.
Bei Baghira waren beide Vorderpfoten betroffen, jedoch links deutlich heftiger als rechts.
Behandlugsempfehlung: eine immunmodulative ( Veränderung des körpereigenen Abwehrsystems durch pharmakologisch wirksame Stoffe ) oder im Einzelfall auch immunsuppressive Therapie ( das körpereigene Abwehrsystem ( Immunsystem ) wird unterdrückt ). Die Therapie erfolgt erst nach Ausschluss einer infektiösen Ursache / Demodikose.
( Quelle: Hunddermatologie Enke Verlag )
Eine allergische Reaktion für meinen Hund schloß ich aus.
Mitte 2020 wieder ein Schub, der Zwischenzehenraum wird gespült, da die Schwellung noch oben offen war. Es zeigt sich auch ein schwarzes Teilchen, was auch immer das war ( Fremdkörper, Haar, oder ? ). Ende November zeigt sich neu - neben immer schlechterem Laufen - ein exzessives Pfotenlecken ohne Unterbrechung über 2 Stunden.
Wieder folgt ein Tierarzt Besuch. Neben dem angeschwollenen Zwischenzehenraum zeigt sich zusätzlich an diesem Tag ein frischer Hot-Spot und eine Ohrenentzündung. Da sich mittlerweile, an beiden Vorderpfoten jeweils zwischen der 4ten und 5ten Zehe, Fistelkanäle gebildet haben, wird mir zur OP geraten, mit der Begründung: die Fistelkanäle wären wie eine Röhre und würden nie wieder zusammenwachsen. Im Glauben und der Hoffnung nur das Beste für den Hund zu tun, habe ich mich für eine OP an beiden Vorderpfoten entschieden. Des Weiteren wird mir eine Futterumstellung empfohlen, auf ein vom Tierarzt verkauftes spezielles hypoallergenes Trockenfutter. Der Heilungsverlauf der operierten Pfoten ist mit weiterem Anschwellen der Haut verbunden. Neu treten Haarlinge auf.
In der Zwischenzeit hatte ich ein Ausbildung zur Tierphysiotherapeutin und zahlreiche Weiterbildungen absolviert. Baghira begleitete mich zu allen Seminaren. So wurde er in dieser Zeit von meiner Ausbilderin, diversen Tierärzten sowie anderen Physiotherarpeutinen begutachtet, zum Teil behandelt oder Behandlungsvorschläge gemacht. Mehrfach wurde HD ( Hüftdysplasie ) diagnostiziert, weshalb ich mich sehr mit dem Thema "Morgan Linie" beschäftigt habe und die Definition nicht teile. Mir wurde gesagt, dass er mit 8 Jahren ein alter Hund ist, es wurde mir Goldakupunktur empfohlen, neben vielen weiteren Vorschlägen.
Ich massierte, laserte, akkupunktiere, tapte. Mit Hilfe der Blutegeln bekam ich die Entzündungen immer wieder für eine gewisse Zeit in den Griff, lernte viel - fand aber keine dauerhafte Lösung.
In der Zwischenzeit waren mir von anderen Hundehaltern Lösungen für das „Problem“ zwischen den Zehen mitgeteilt worden: Amputation der 4ten Zehe. Denn damit entfällt der Zwischenzehenraum oder Zusammennähen der 3ten und 4ten Zehe. Diese Lösungen kamen definitiv NICHT in Frage für mich. Paul Watzlawick sagt: „Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Problem einen Nagel.“ Die Tierärzte haben für das Thema Zwischenzehengranulom kein "anderes Werkzeug" als Operationen oder "Medikamente" zur Hand.
Anfang 2021 schleicht Baghira nur noch hinter mir her. Auch mit Schmerzmittel sind Spaziergänge nur noch in kleinem Umfang möglich. Da bekomme ich das Buch „Hunde würden länger Leben, wenn ….“ Dr. med. vet. J. Ziegler empfohlen.
Mir geht ein Licht auf ! Bis zu diesem Zeitpunkt, war ich ein entschiedener Gegner des "BARF." Im Glauben, dass im Fertigfutter alles drin ist, was der Hund braucht, hatte ich all die Jahre das eine oder andere Fertigfutter gefüttert. Im guten Glauben. So stellte ich das Futter von hypoallergenem Futter - zu BARF nach Frau Dr. Ziegler um (allerdings nur zur Hälfte).
Im Mai zeigte sich wieder eine Umfangsvermehrung der Pfote und zusätzlich waren jetzt die Ballen von unten her - durch aneinanderreiben - wund. Also mußte ich weiter nach einer Lösung suchen.
Doch es gibt immer noch Möglichkeiten - wenn man danach sucht.
Offen für neues Wissen und andere Wege entdeckte ich Dr. Franz Spitzer im Internet. Er war mir schon mal „über den Weg gelaufen“, doch war ich skeptisch - wie soll mir ein Tierarzt aus dem Internet helfen? Ich schaue mir alle Videos auf YouTube an. Bei einer Fallgeschichte geht mir ein Licht auf und ich weiß sicher, dass es ist wonach ich gesucht habe. Ich melde mich in der Akademie von Dr. Spitzer an und schaue seine vielen Erklär-Videos und beginne zu verstehen:
Bisher hatte nur Symtombehandlung stattgefunden!
Heilung geschieht von innen nach außen!
Die Ursachen für alle Entzündungen: der Haut, der Ohren, der Augen, der Analdrüse usw. wurde nie behandelt. Es wurden immer nur die Symptome unterdrückt und nie die Ursache beseitigt. Ich lerne und verstehe wie eine gute Rohfleischfütterung aussieht und eine Darmsanierung durchgeführt wird. Langsam und in kleinen Schritten zeigen sich erste Erfolge. Das neue natürliche Futter wird begeistert von Baghira angenommen. Das Fell wird weich und glänzend, die Schuppen verschwinden, die Analdrüsenentzündung heilt, Hot-Spot sind Vergangenheit, keine Vorhautentzündung mehr, das Tränen der Augen verschwindet, die Ohren heilen ab, das Laufen verbessert sich, die Krallen wachsen nach und die Lebensfreude kehrt zurück.
November 2021 Baghira läuft wieder vor mir her - statt hinter mir her zu schleichen
( nach 7 Monaten in der Akademie ) und er hat wieder Interesse an anderen Hunden. Auch unsere Spaziergänge werden wieder länger. :-)
Dr. Franz Spitzer bin ich außerordentlich dankbar - für seinen Mut neue Wege zu gehen.
Dankbar bin ich für das, was ich alles durch die Geschichte meines Hundes lernen durfte.
Doch wie sich zeigt - ist unsere Reise noch nicht zu Ende.
Den Gesundheit ist ein fein justiertes System !!!
So darf ich weiter lernen um an unser Ziel zu kommen - die 4 Stunden Wanderung.
Die Neuen Themen sind: Energetisches Arbeiten und die Kinesiologie.
Sehr spannend.
Gerne gebe ich mein großes Wissen weiter.